Osteopathie – mit den Händen heilen
Die Osteopathische Medizin verbindet die Schulmedizin und die Naturheilkunde auf ganzheitliche Weise. Eine Symbiose, die eine komplexe Diagnostik und Therapie von Funktionsstörungen ermöglicht, in deren Mittelpunkt immer die individuellen Befindlichkeiten und Probleme der Patienten stehen. Geringfügige, sensible Veränderungen an Muskeln, Knochen, inneren Organen und Nervenbahnen beeinflussen dabei den gesamten Organismus und regen die Selbstheilungskräfte des Körpers an. Diese sogenannte weiche, sanfte und vor allem nicht invasive Form der Behandlung kann je nach Indikation unterschiedlich kombiniert werden.
Gut behandeln lassen sich z.B. Gelenkstörungen an der Wirbelsäule oder an anderen Gelenken, indem die Muskulatur beeinflusst und das Gelenkspiel wiederhergestellt wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, über die Muskelumhüllungen, die sog. Faszien, wieder eine „gesunde“ Gewebespannung herzustellen, indem die Muskelgleitschichten behandelt werden. Eine Fehlspannung der Aufhängemechanismen der inneren Organe kann zu Funktionsstörungen führen, die letztlich an das Skelettsystem weitergeleitet werden. Manuell lassen sich solche Fehlspannungen gut beeinflussen und auch komplexe Störungen effektiv regulieren. Durch spezielle Muskeldehn- sowie –entspannungstechniken und die funktionelle Behandlung der Reflexbahnen des Rückenmarks können Muskel- und Sehnenschmerzpunkte positiv beeinflusst werden.
Indikation:
- chronische Schmerzen an Wirbelsäule und Gelenken
- chronische Kopfschmerzen / Migräne
- Tinnitus
- chronischer Schwindel
- atypische Gesichtsschmerzen
- Kiefergelenksstörungen
- Reizdarm / Reizblase
- Funktionelle Störungen des Muskel-Skelett-Systems bei Kindern
Zur effektiven Behandlung werden meist 3-5 Sitzungen benötigt, die im Abstand von 1-2 Wochen erfolgen sollten. Zur Stabilisierung des Therapieerfolges können Nachbehandlungen im Abstand von rund vier Wochen sinnvoll sein. Eine Behandlung dauert meist 20-30 Minuten.